Warum Geschirr?

Damit eins klar ist: Ich bin kein Gegner des Halsbands! Ein Halsband ist für Hunde geeignet, die nicht ziehen – also sehr sicher leinenführig sind und die ohne Schleppleine freilaufen können (weil sie zum Beispiel gut rückrufbar sind). Ein Halsband ist nur für Menschen geeignet, die nicht ziehen, zuppeln und rucken!!!! Also für Menschen die sich ihrer Verantwortung für den Hals des Hundes mit Muskeln, Wirbeln, Sehnen usw, die Speise- und die Luftröhre bewusst sind und deren Hund ohne Schleppleine freilaufen darf und kann! 
Auch bei Fototerminen finde ich ein Halsband durchaus nett.
Bei Hundpunkt wird mit Geschirr gearbeitet. Warum? 
Nun gibt ein Geschirr natürlich im Gegenzug nicht die Erlaubnis daran zu zuppeln und zu rucken! Ihr Hund ist geschützter, wenn es doch mal passiert (und wer kann schon von sich behaupten, er sei fehllos?) 
Ein Geschirr richtet im Zweifelsfall also weniger Schaden an. Die Spannung, die durch eine Leine ausgeht, verteilt sich auf mehrere Punkte am Körper. Wer eine Flexileine nutzt, sollte dies unbedingt nur in Verbindung mit einem Geschirr tun! Auch eine Schleppleine gehört ausnahmslos an ein Geschirr!
Achten Sie darauf, dass das Geschirr, auch bei einem heranwachsendem Hund immer gut passt. Es macht keinen Sinn, schon eine Nummer größer zu kaufen, denn dies wird am Körper des Hundes „rutschen“ und dadurch Unwohlsein und eventuell sogar schmerzhafte Druckpunkte beim Hund hervorrufen. Die meisten Geschirre sind verstellbar und wachsen mit. Anatomisch am geeignetsten sind die Brustgeschirre (siehe Kalle, der braune Hund auf den Fotos, Finnya, die braungescheckte und Rosalie mit dem türkis-pinkfarbenen, frontal in die Kamera schauend).
Ein Norwegergeschirr (siehe Arnold, der Dobermannwelpe auf den Fotos, Milu, die hellbraune Hündin mit dem einen Klappohr und Stulle, der weißbunte apportierende Hund) empfehle ich als Einstieg für Hunde, die Probleme haben, ihren Kopf durch ein Brustgeschirr zu stecken, bei letzterem ist die Öffnung nämlich für gewöhnlich enger. Ich halte das so, wie mit meinen Schuhen: ich wechsle!
Von Geschirren, die eine große Oberfläche zum Beispiel an den Seiten haben (zum Anbringen von coolen Sprüchen), rate ich eher ab. Meistens sind diese zu steif und unter der Fläche wird es besonders bei höheren Temperaturen echt warm, und wir wissen ja, dass Hunde ihrer Körpertemperatur zum großen Teil über das Hecheln abgeben müssen (nur ein geringer Teil wird über die Haut, z.B. über die Pfoten abgegeben). 
Es macht Sinn, den Hund von Anfang an mit einer Futterbelohnung während und/oder nach dem Anziehen zu belohnen und so eine positive Verknüpfung herzustellen. Viele Hundebesitzer hören damit leider nach einigen Wochen auf und nicht selten werde ich dann angesprochen, dass ihr Hund das Geschirr nicht mehr mag. Natürlich ist das Anziehen komplizierter als beim Halsband, deswegen: weiterhin belohnen! Es gibt tolle Trainings dazu, sprechen Sie mich gerne an. 

Thema: Geschirr!

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Trainingsvideos

Kurze Sequenz aus dem Welpentraining Hier möchte ich in der Zukunft und in gewissen Abständen eine kurze Videosequenz einstellen und kurz kommentieren. Wenn Ihr Lust auf mehr Videos vom Training habt, schaut gerne in den Footer (Fußzeile jeder Seite) unter der Rubrik „Videos“. Oder, wo Ihr schon mal hier seid, klickt auf den Button unter diesem Text. Wie man sieht, passen manchmal auch Klein und Groß ganz gut zusammen. Lotte – die graumix Hündin mit der Behinderung des vorderen linken Beins – war eigentlich schon deutlich aus dem Welpenalter raus, als sie so nach Deutschland kam. Da sie sehr zurückhaltend und unsicher war, dabei aber nett blieb, probierten wir es. Für die anderen Welpen ist es auch eine gute Erfahrung, einen behinderten Hund – der dadurch ein ganz anderes Gangbild hat – kennenlernen zu dürfen. Gut dann, wenn positiv! In diesem Fall war das so. Holly, die kleine CairnTerrierHündin signalisierte schon, dass ihr die „Größe“ der anderen vielleicht etwas zu viel wurde. Sie blieb aber sehr cool dabei und legte sich – mit nach hinten gerichtetem Schwerpunkt – hin. Zu Hilfe kam ihr in diesem Fall der kleine GoldenRetriever (wenn ich mich recht erinnere „Bootsmann“ – ein recht entspannter, ruhiger Vertreter seiner Rasse), der durch sein Dazwischen-gehen, die Situation splittet. Allerdings nicht, ohne Holly vorher kurz auch mit seiner Präsenz zur Seite zu „schieben“. Lotte akzeptiert dies. Wäre dem nicht so gewesen, hätten wir weiter beobachtet und hätte beiden Hunde geholfen, aus der Situation wieder rauszukommen. Dieses Video ist aus dem Jahr 2016 und habe ich zufällig wiederentdeckt.  zu den Videos Share on facebook Share on email Share on whatsapp Share on telegram https://hundpunkt.de/wp-content/uploads/2021/02/ED11AA38-07FA-4275-B3CE-FD616D565E42.mov

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